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CTH 52.I

Citatio: (ed.), hethiter.net/: CTH 52.I (TX 19.02.2014, TRde 19.02.2014)



§ 11
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Rs. 32' ki-ma MUN Rs. 33' NUMUN la i-šu-ú
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§ 11
186 -- 35Wettergott des Himmels und der Erde, Mondgott und Sonnengott, Mondgott von Ḫarrān, Himmel und Erde, Wettergott, Herr des kurrinnu von Kaḫat, Wettergott, Herr von Uḫušuman,
187 -- Ea, Herr der Weisheit, Herdengott von Kurda!36, Anu und Antu, Enlil und Ninlil,
188 -- Mitraššil-Götter, Arunaššil-Götter, Indara, Našattijanna-Götter,37
189 -- KASKAL.KUR,38 Šamanminoġe, Wettergott, Herr von Waššukkanni, Wettergott, Herr des kamaru39 von Irride, Nabarbi, Šuroġe, Ištar, Ištar des Sterns, Šala, Bēlet ekalli, Bēlet ajakki, Išḫara, Pardaġe von Šuda,
190 -- Berge, Flüsse und Quellen, Götter des Himmels und der Unterwelt!
191 -- Wenn ich, Šattiwazza, Königssohn, und die Söhne von Ḫurri, (wenn) wir die Worte dieses Vertrages und Eides nicht bewahren -,
192 -- ich, Šattiwazza, mitsamt der anderen Gattin und wir Söhne von Ḫurri mitsamt unseren Gattinnen, mitsamt unseren Kindern und mitsamt unserem Land,
193 -- wie eine Akazie, wenn sie abgeschnitten ist, keinen Trieb hat,
194 -- wie diese Akazie sollen ich, Šattiwazza, mitsamt der anderen Gattin, die ich (etwa) heirate,
195 -- und wir Söhne von Ḫurri mitsamt unseren Ländern und mitsamt unseren Gattinnen und mitsamt unseren Kindern wie die Akazie keinen Samen haben!
196 -- Wie das Wasser der Regenrinne an seinen Ort unmöglich zurückkehrt,
197 -- so sollen wir wie das Wasser der Regenrinne an unseren Ort nicht zurückkehren!
198 -- Ich, Šattiwazza, mitsamt der anderen Gattin, die ich (etwa) heirate,
199 -- und wir Söhne von Ḫurri mitsamt unserer Habe, wie Rauch wollen wir zum Himmel aufsteigen!
200 -- Wie Salz keinen Samen hat,
201 -- so sollen ich, Šattiwazza, mitsamt der anderen Gattin, die ich (etwa) heirate,
202 -- und (wir) Söhne von Ḫurri mitsamt unseren Ländern, unseren Gattinnen und unseren Kindern wie das Salz keinen Samen haben!
203 -- Wie ein (aufgelöster)40 Klumpen Salz sollen wir nicht wiederhergestellt werden41!
204 -- Ich, Šattiwazza, wenn ich eine andere Gattin heirate -,
205 -- meinen Thron mögen sie!42 umstürzen!
206 -- Wenn wir den Vertrag und diesen Eid nicht bewahren,
207 -- mögen die Götter, die Herren des Eides, uns! vernichten!
208 -- Folgendermaßen (sagt) Šattiwazza, der Königssohn, folgendermaßen (sagen) fürwahr die Söhne von Ḫurri:
209 -- „Wenn wir diesen Vertrag und Eid der Majestät Šuppiluliuma, des Großkönigs, des Königs des Landes Ḫatti, des Helden, des Lieblings des Wettergottes, bewahren,
210 -- mögen die Götter, deren Namen wir ausgesprochen haben, mit uns gehen,
211 -- sie mögen uns stärken,
212 -- sie mögen uns schützen,
213 -- sie mögen uns Gutes tun!
214 -- Mein Herr Šattiwazza gehe voran,
215 -- wir mögen in seinem Schutz eine reiche Ernte verzehren!
216 -- Wohlergehen und Ruhe mögen wir erfahren!
217 -- Der Wettergott, der Kanalinspektor des Himmels und der Erde, sei auf ewig unser Helfer!
218 -- Šattiwazza und wir Ḫurriter und das Land Mittani, Herzensfreude (und) Gemütsruhe mögen wir auf ewig erfahren.
219 -- Wie die Majestät Šuppiluli<uma>, der Großkönig, der Held, der König des Landes Ḫatti, der Liebling des Wettergottes, seine Länder, seine Truppen, seine Kinder und seine Enkel wie seine (eigene) Tafel liebt,
220 -- so möge er mich43, Šattiwazza, mitsamt meiner Gattin, der Tochter des Großkönigs, des Königs des Landes Ḫatti und uns, die Söhne von Ḫurri (und) das Land Mittani mitsamt unseren Ländern, mitsamt unserer Habe wie jene lieben!
KBo 1.1 Rs. 54 und Dupl. ša URUKùr-dá.
KBo 1.2 Rs. 33: DINANNA MULDIL.BAD.
KBo 1.1 Rs. 56 add. ša.
KBo 1.1 Rs. 56 und Dupl-: EN ga-ma-ri ša.
KBo 1.1 Rs. 57 und Dupl. add. DPartaḫi URUŠūda.
Text: ITI.AN.
< i nīli.
Autographie nu.
< rēṣū-ni.
Über Rasur.
Weidner 1923, 56 mit Determinativ ohne Hinweis auf Kollation.
Die folgenden Gottheiten sind die des Landes Mittani. Demzufolge sind hier sicherlich die dortigen Namen der Götter zu lesen, d.h. Wettergott = Teššob, Mondgott = Kužo/uġ, Sonnengott = Šimige.
Der Text faßt Kurda irrig als GN auf; richtig KBo 1.1 Rs. 54' und Dupl.
Die vier Götter(gruppen) sind indoarischer Herkunft: Mitra-, Varuna, Indra und Nāsatyā sind bereits im Vedischen bezeugt.
Unterirdischer Wasserlauf, vielleicht der Fluß Balīḫ.
Bedeutung unbekannt, der Text faßt dies fälschlich als ON mit der hurr. Genitivendung -bi auf.
So CAD K, 403 („(dissolved) lump of salt“), danach auch Beckman 1996, 49.
Wörtl.: „an unseren Ort zurückkehren“.
Gemeint sind die Götter; Text Sg., s. aber dazu oben Z. 165 mit Anm.; Beckman 1996, 49: „my throne shall be overthrown“, was allerdings einen Št-Stamm voraussetzt.
Text Dat.

Editio ultima: Textus 19.02.2014; Traductionis 19.02.2014